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HÄUFIG 
GESTELLTE FRAGEN.

Warum rudern wir über den Atlantik?
Deine Fragen, unsere Motivation.

FAQ.

Hier findest du Antworten auf die häufigsten Fragen zu unserer Atlantiküberquerung. Erfahre mehr über unser Vorhaben, unser Ozeanruderboot, die Herausforderungen zum Leben an Bord und wie man uns unterstützen kann.

  • Gibt es ein Boot, das euch begleitet?
    Nein, ein Begleitboot in dem Sinne gibt es nicht. Ab dem Moment, in dem wir La Gomera verlassen, sind wir völlig auf uns gestellt. Trotzdem ist es ein organisiertes Rennen, an dem wir teilnehmen, und es gibt eine sogenannte Support-Yacht, die mit der Flotte mitfährt und für nicht dringende Hilfsfälle bereit steht. Dazu zählt zum Beispiel die Bereitstellung von Ersatznahrung oder Reparaturteilen. Sobald wir diese Hilfe jedoch in Anspruch nehmen, werden wir disqualifiziert und von der offiziellen Rennwertung ausgeschlossen. Insgesamt sind die Entfernungen auf dem Atlantik jedoch so groß, dass wir wahrscheinlich schon nach einem Tag niemanden mehr sehen werde - weder die anderen Teilnehmer noch die Support-Yacht.
  • Werdet ihr während der Ãœberquerung mit Nahrungsmitteln o.ä. versorgt?
    Da wir die Überquerung im Rahmen des "World's Toughest Row" machen, sind wir an die Rennregeln gebunden. Das bedeutet, dass wir ohne Unterstützung über den Atlantik rudern wollen und somit auch nicht zusätzlich von extern versorgt werden. Alles, was wir brauchen, führen wir bereits ab Rennstart an Bord mit. Wir haben Nahrung für bis zu 60 Tage dabei und einen elektronischen Wasserfilter, der es uns ermöglicht, aus dem Meerwasser trinkbares Wasser zu machen. Damit sind unsere wichtigen Bedarfe abgedeckt. Wir sind auch auf alle Eventualitäten vorbereitet, sodass wir zum Beispiel auch noch einen handbetriebenen Ersatzfilter für die Wasserversorgung auf dem Boot haben.
  • Was passiert, wenn ihr in Not geratet?
    Da wir uns bei der Überquerung des Atlantiks auf internationalem Seegebiet befinden, tritt in einem Notfall die Seenotrettung in Kraft. Das bedeutet, wir informieren die Rennleitung und setzen einen Notruf ab. Schiffe, die sich in unserer Nähe befinden, werden dann zu unserer Position kommen und Hilfe leisten. Das kann dann durchaus ein großes Frachtschiff sein.
  • Habt ihr eine angestrebte Zeit für die Ãœberquerung?
    Die Dauer unserer Überquerung ist natürlich von mehr Faktoren abhängig als unserer reinen Ruderkraft. Wir können jetzt unmöglich sagen, wie der Wind und Wellen das Vorankommen beeinflussen werden. Natürlich machen wir eine sehr intensive Routenplanung und werden auch unterwegs das Wetter im Blick haben, um unseren Kurs anzupassen. Wir haben Essen für insgesamt 60 Tage dabei, aber das ist auch in einem 4er Team das Maximum, mit dem wir planen. Im Schnitt sind reine Frauenteams der gleichen Konstellation zwischen 40-50 Tagen unterwegs.
  • Wie seid ihr auf die Idee für das Abenteuer gekommen?
    Zugegeben: ein bisschen verrückt sind wir schon. Vielleicht, denn das kommt auf die Perspektive an. Wir wurden inspiriert von anderen Frauen, die sich dasselbe Projekt vorgenommen haben. Fasziniert hat uns dabei nicht nur die Aussicht darauf, ganz allein durch unsere Muskelkraft die enorme Distanz über den Atlantik zu bewältigen. Ein so starkes Ziel vor Augen zu haben, ist extrem motivierend. Es gibt nichts Vergleichbares, als sich ein außergewöhnliches Ziel zu setzen und es gemeinsam mit anderen großartigen Menschen zu erleben. Dieses Abenteuer bedeutet für uns nicht nur körperliche Anstrengung, sondern auch ein einzigartiges Erlebnis, das wir so nirgendwo anders finden könnten. Und dann gab es für uns schlicht keinen Grund mehr, es nicht zu tun!
  • Was ist das für ein Boot? Wo schläft man?
    Die Ruderboote, die für den Einsatz auf den Meeren geeignet sind, haben eine ziemlich spezielle Form. An der Bug und Heck (also vorn und hinten) gibt es jeweils eine Kabine, die so ungefähr die Größe eines 2-Personen Zeltes haben. Die hintere Kabine ist etwas kürzer, weil sich dort neben der ganzen Kommunikationstechnik und Navigationsgeräten auch die Ruder-Steueranlage befindet. Sie ist eigentlich zu kurz, um sich darin auszustrecken, deshalb finden die Beine Platz unter Deck. In der Bug-Kabine kann man dafür sich voll ausstrecken und auch ziemlich bequem liegen. Der größte Teil unserer Ausrüstung und vor Allem das ganze Essen finden dann Platz in der Mitte des Bootes in Luken, in die wir von oben reingreifen können. Wir haben eine interaktive Rundtour von unserem Boot für dich. Schau dir gern alles mal genau an.
  • Wo kommt das Boot her?
    Wir haben unser Boot in England, genauer Burnham-On-Crouch, gekauft. Dort ist auch der Sitz des Bootsherstellers Rannoch Adventures Ltd. Es gibt international nur eine Handvoll Bootbauer, die Ozean taugliche Ruderboote in der notwendigen Qualität herstellen. Unser Boot ist aus dem Jahr 2021 und ist in exzellentem Zustand. Es hat bereits zwei erfolgreiche Überquerungen absolviert, einmal den Atlantik im 4-er Männerteam und zuletzt 2023 den Pazifik im 3-er Frauen Team.
  • Können die Boote eigentliche kentern? Was macht man dann und was dient als Auftrieb?
    Im Grunde kann das Boot durch eine extrem heftige Welle zum Kentern gebracht werden, wir sprechen dann von einem "Capzise". In dem Fall ist die Form allerdings so konstruiert, dass es sich wieder von allein aufrichtet. Die Boote werden auf diese Eigenschaft getestet und sind ohne die Prüfung nicht für das Rennen zugelassen. Damit das auch problemlos klappt, müssen wir die Kabinentüren und Luken zu jeder Zeit komplett geschlossen halten, damit sich für den Fall des Umdrehens kein Wasser in den Kabinen befindet. Selbst dann gibt es aber einzelne Kammern, die wasserdicht voneinander getrennt sind und die für Auftrieb sorgen. Das Boot würde also nie komplett untergehen, solange der Rumpf intakt ist. Im Extremfall wäre auch ein sich nicht umdrehendes Boot immer noch unser Rettungsanker, solange es schwimmt. Natürlich haben wir auch eine Rettungsinsel als Sicherungsmittel an Bord und trainieren für den Notfall.
  • Gibt es eine Toilette an Bord?
    Wir haben weder Toilette noch Dusche an Bord. Tatsächlich ist ein Eimer unser Klo. Es scheint sehr spartanisch zu sein, und das ist es auch, aber man gewöhnt sich daran. Der Eimer steht in einer Mulde, sodass man auch nicht umkippt. Es gibt noch zwei weitere Eimer: einer ist unsere Dusche und der andere ist das Sammelbecken für alles Mögliche, bei Booten die sogenannte Pütz. Unsere Aufgabe wird dann sein, die drei Eimer möglichst nicht zu verwechseln.
  • Was esst ihr während der Ãœberfahrt?
    Unser Vorrat besteht zu großen Teilen aus gefriergetrockneter Expeditionsnahrung, da normales Essen durch den Wasseranteil viel zu schwer wäre und sehr viel Platz einnehmen würde. Essen kochen heißt für uns also schlicht Wasser aufkochen, umrühren und genießen. Für die Abwechslung, und um auf die benötigten Kalorien zu kommen, haben wir zusätzlich noch jede Menge Snacks dabei.
  • Habt ihr Kontakt zur Außenwelt? Könnt ihr nach Hause telefonieren?
    Wir haben verschiedene Kommunikationsmittel an Bord. Unter anderem Satellitentelefone, mit denen werden wir jeden Tag Kontakt zum Sicherheitsteam der Rennleitung haben. Es gibt auch ein sogenanntes Beacon, mit dem wir bei guten Bedingungen auch Bilder und kleine Videos an unser Support Team schicken können. Den Großteil der Zeit sind wir allerdings offline.
  • Wo wird gekocht?
    Zunächst einmal: Unser Kochen begrenzt sich auf Wasser aufwärmen, ausgefallener werden wir nicht. Dazu haben wir zwei Gaskocher an Bord. Da es ja durchaus eine wackelige Angelegenheit wird, haben wir eine bewegliche Halterung in der Nähe der Bug-Kabine fest an Bord angebracht, die es uns einfacher macht, das heiße Wasser nicht zu verschütten. Wir werden ausschließlich draußen kochen, niemals in den Kabinen.
  • Was ist, wenn eine von uns oder alle an Seekrankheit leiden?
    Seekrank zu werden ist natürlich sehr ärgerlich, aber das kann uns allen passieren und wir rechnen sogar fest damit. Wir werden im Voraus präventiv Medikamente gegen Seekrankheit einnehmen, aber das ist keine Garantie dafür, dass sie uns nicht beeinträchtigt. Wenn es passiert, müssen wir trotzdem weiter machen. In der Regel dauert eine Seekrankheit ein paar Tage an und dann haben wir uns daran gewöhnt.
  • Wie kann ich euch als Privatperson unterstützen?
    Herzlichen Dank vorab für dein Interesse an unserem Projekt, das freut uns sehr! Schön, dass du nachfragst. Auf unserem Weg zum Atlantik gibt es so einige Punkte, in denen wir Unterstützung gut gebrauchen können: Ganz oben auf der Liste steht tatsächlich Spenden. Die Teilnahme an dem Rennen ist ein äußerst kostspieliges Unterfangen, sodass wir jeden Beitrag gut gebrauchen können. Um eine Idee zu geben: allein das Boot kostete uns 90.000 €. Für Privatpersonen haben wir den kleinen feinen Offshoare-Club gegründet. Ab einer Spende von 250 € oder mehr, könnt ihr mit eurem Namen auf dem Boot quasi mit dabei sein und eure Unterstützung zeigen. Vielleicht wäre das ja was für dich? Der Offshoare-Club ist naturlich nicht die einzige Möglichkeit, schon jeder Euro hilft uns auf dem Weg zu Startlinie. Aktuell arbeiten wir auch fleißig an einer kleinen Merch Kollektion, du kannst uns auch mit dem Kauf von einem Shirt oder Hoodie unterstützen. Wir haben dazu eine Rubrik auf unserer Webseite, auf der du dich sehr gern mal umschauen kannst: https://offshoare-rowing.de/support#privat-support Neben den finanziellen Themen sind wir auch auf der Suche nach Kontakten, die unseren Bedarf an Ausrüstungsgegenständen oder auch Training unterstützen möchten. Hier ein kurzer Einblick: wir benötigen z.B. noch - 1 EPIRB - 4 PLBs aus dem Segelbedarf - Ölzeug als wetterfeste Kleidung - Ersatz Ruderskulls - und vieles mehr. Du kannst uns in jedem Fall schon allein dadurch unterstützen, dass du möglichst vielen von unserem Abenteuer erzählst und gern auch auf Instagram folgst. Damit wird unsere Reichweite erhöht und uns enorm geholfen.
  • Wie können Unternehmen euch unterstützen?
    Für unser außergewöhnliches Abenteuer sind wir auf der Suche nach Partnern und Sponsoren, die uns unterstützen und so ein Teil unserer einzigartigen Reise werden möchten. Tatsächlich ist es bereits eine große Herausforderung, an den Start zu kommen und wir freuen uns über jedes Unternehmen, das mit an Bord kommen möchte. Wir begleiten unser Projekt öffentlichkeitswirksam und bieten somit eine große Plattform für Unternehmen, ihren Support von unserer Mission zu zeigen: Wir wollen ein Zeichen setzen und zeigen, dass viel mehr möglich ist, als wir uns vielleicht manchmal zu träumen wagen. Jede:r von uns hat einen ganz eigenen Atlantik zu überqueren - und wir wollen auch anderen Menschen Mut machen, loszugehen und einen Schritt vor den anderen zu setzen. An Bord kommen bedeutet hierbei ganz konkret: Wir werden unser Projekt auf spannenden Veranstaltungen in Deutschland vorstellen und bewerben. Dabei wird unser auffallendes Ozean-Ruderboot im Mittelpunkt stehen und tausende von Zuschauer:innen in seinen Bann ziehen. Bereits unsere ersten Trainingsausfahrten in Travemünde haben die Zuschauer in den Bann gezogen. Mit knapp 9 Metern Länge bietet unser Boot viel Fläche und damit großartige Optionen, Marken zu platzieren. Kontaktiere uns gern für Details den Werbeflächen auf unserem Ozean-Ruderboot. Wir bieten verschiedene Möglichkeiten für Unternehmen, in unser Projekt einzusteigen. Einige Vorteile der Zusammenarbeit und Vorschläge haben wir auf unsere Support-Seite zusammengefasst: https://www.offshoare-rowing.de/support Wir sind gerne bereit, gemeinsam eine maßgeschneiderte Lösung zu entwickeln und freuen uns darauf, über eine mögliche Partnerschaft zu sprechen.

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